Autor*in: | Andrea Düchting; Darina Pellowska |
Datum: | 31.08.2025 |
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Navigating trade-offs and the promise of AI
In diesem neuen Paper beleuchten Andrea Düchting und Darina Pellowska humanitäre Innovationen im Spannungsfeld zwischen Chancen und Risiken, Performanz und Prinzipien. Statt erneut die Grundsatzfrage zu stellen, ob Künstliche Intelligenz in humanitären Kontexten überhaupt eingesetzt werden sollte, richten sie den Blick auf die Praxis: Sie untersuchen, wie sieben ausgewählte Fallbeispiele – KI-basiert und nicht-KI-basiert – erfolgreich skaliert wurden. Dabei zeigt sich: Entscheidend für den Erfolg ist weniger die Technologie selbst, sondern vielmehr, wie Schlüsselakteure verstärkende Dynamiken und unvermeidliche Zielkonflikte zwischen zentralen Erfolgsfaktoren navigieren. Gelingen kann dies vor allem durch eine kluge ethische Positionierung im Innovationsumfeld.
Gleichzeitig blendet die Analyse zentrale Bedenken gegenüber KI nicht aus. Sie verortet die Ergebnisse im größeren Diskurs um KI-bezogene Risiken und Herausforderungen in der humanitären Hilfe und macht deutlich, wie KI bestehende ethische Dilemmata verschärft – insbesondere im Hinblick auf Rechenschaftspflicht, Einwilligung und Anpassungsfähigkeit. Damit wird KI zu einem ethischen Stresstest für den humanitären Sektor, der eine Auseinandersetzung mit langanhaltenden Spannungen in Innovationssteuerung und ethischer Praxis erzwingt.
Dieses Paper ist ein Resultat des Projekts „Das Spannungsfeld zwischen Innovation, Effizienz und prinzipienbasierter humanitärer Hilfe“, gefördert durch das Auswärtige Amt.
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