Die CHA Blog Seite ist eine Plattform auf der Meinungsbeiträge veröffentlicht und Forschungsideen sowie Erfahrungen aus der Praxis der humanitären Hilfe kommentiert werden.

In diesem Rahmen freuen wir uns monatlich auch eine Ausgabe von ‘The Humanitarian Blog’ zu veröffentlichen, eine neue Initiative vom Institut für Friedenssicherungsrecht und humanitäres Völkerrecht (IFHV) und dem Centre for Humanitarian Action (CHA).
Zu den Autor*innen dieser Blog-Plattform gehören Mitarbeitende des CHA und des IFHV, internationale Forscher*innen sowie humanitäre Helfer*innen. Wir ermutigen interessierte Wissenschaftler*innen, Journalist*innen oder Praktiker*innen sich an uns zu wenden, wenn sie einen Gastbeitrag schreiben möchten (Kontakt info@chaberlin.org).
Sie sind herzlich eingeladen, sich über die Kommentarfunktion unter jedem veröffentlichten Blog an der Diskussion zu beteiligen, unsere Beiträge zu teilen oder unter Nennung der Originalquelle an anderer Stelle zu veröffentlichen.
Yemen’s humanitarian crisis: a ‘brighter future’ ahead?
Während der Krieg in der Ukraine die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich zieht, benötigen im Jemen 20,7 Millionen Menschen humanitäre Hilfe, bis zu 19 Millionen Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen sind und 4,2 Millionen Menschen wurden aufgrund des Konflikts vertrieben. [Englisch]
Are the existing humanitarian principles fit for purpose?
Der humanitäre Sektor arbeitet seit der Gründung des Roten Kreuzes Ende des 19. Jahrhunderts nach den vier zentralen humanitären Prinzipien der Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Fehlt da nicht etwas? [Englisch]
Humanitarian Digital Panorama: A Roadmap beyond 2022
Wo steht der humanitäre Sektor in der digitalen Debatte? Ein paar digitale Fähigkeiten und gute Absichten reichen in der heutigen Welt nicht mehr aus, analysiert Giulio Coppi in seinem humanitären digitalen Ausblick auf 2022 und danach. [Englisch]
Deutschland und Mali nach dem Truppenabzug – eine Chance für prinzipiengeleitete humanitäre Hilfe?
Mit dem angekündigten Rückzug der französischen Truppen aus Mali verändert sich die internationale Gemengelage in dem westafrikanischen Land. Die deutsche Entscheidung über den Verbleib von Bundeswehrsoldat*innen steht nun aus und kann eine Chance sein, nicht zuletzt für prinzipiengeleitete humanitäre Hilfe.
The Role of Humanitarian Actors in the World’s First Conviction for Genocide against the Yazidi
Universelle Gerichtsbarkeit und nationale Verfahren haben sich in letzter Zeit als die vielversprechendsten Wege zur Verfolgung internationaler Verbrechen erwiesen. Dennoch, die Gerichtsverfahren zeigen, dass es fast unmöglich ist, die Gesamtheit der ISIS-Gräueltaten ohne die Unterstützung humanitärer Akteure zu bewältigen. [Englisch]
Humanitäre Hilfe: Aufbruch in eine neue Reformrunde
Der Grand Bargain sollte die überlastete weltweite Nothilfe flexibler, lokaler und unbürokratischer machen. In der Praxis blieb der große Wurf aus. Wie kann ein GB 2.0 es richten?
5 Years of Peace? Disentangling Colombia’s Complex Humanitarian Puzzle
Die humanitäre Lage in Kolumbien ist auch fünf Jahre nach dem Friedensabkommen dramatisch. Trotz der Demobilisierung und erfolgreichen Umwandlung der FARC von einer bewaffneten Gruppe in eine legale politische Partei stagniert der Stabilisierungsprozess unter Präsident Iván Duque – einem erklärten Gegner des Friedensabkommens. [Englisch]
Humanitäre Hilfe in der Ampelkoalition
Es gibt Anlass für vorsichtigen Optimismus. Am 24. November hat die Ampelkoalition ihren Koalitionsvertrag vorgelegt. Das insgesamt knapp 180 Seiten umfassende Dokument enthält auch einige Zeilen zur humanitären Hilfe. Viele zentrale Forderungen, die unter anderem das CHA und zahlreiche Hilfsorganisationen in den vergangenen Jahren gestellt haben, wurden berücksichtigt.
Stoppt die Kriminalisierung der Flüchtlingshilfe
Die Situation an der belarussisch-polnischen Grenze zeigt einmal mehr: Obwohl der Europäische Gerichtshof die Kriminalisierung der Flüchtlingshilfe für rechtswidrig erklärt, wird die Unterstützung von Geflüchteten in Europa immer mehr verhindert und strafrechtlich verfolgt. Das hat tödliche Folgen.
Afghanistan: Humanitarian assistance in the light of a Taliban-controlled state
Der Abzug internationaler Geber und der diplomatischen Gemeinschaft aus Afghanistan und die rasche Machtübernahme durch die Taliban stellen die UN und die verbleibenden humanitären Organisationen vor die Aufgabe, neue wirksame Strategien zu entwickeln. Dieser Blog skizziert drei wichtige Herausforderungen der humanitären Gemeinschaft.
Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Humanitären Hilfe
Der Inklusion von Menschen mit Behinderung kommt eine entscheidende Bedeutung für die humanitäre Hilfe zu. Obwohl immer mehr humanitäre Akteur*innen sich aktiv darum bemühen Barrieren und Risiken für Menschen mit Behinderungen abzubauen, steht die Umsetzung von Richtlinien und Anforderungen immer noch am Anfang.
Zur Lokalisierung der Lokalisierung – von Nationalisierung zu echter Partnerschaft
Wer profitiert von Lokalisierung? Und wer sollte überhaupt als lokaler Akteur betrachtet werden? Die letzten fünf Jahre haben gezeigt, dass Lokalisierung mehr ist als eine technische und operative Frage. Sie ist auch und vor allem ein politischer Diskurs. Kilian Krause untersucht in seinem Blog die (Multi-)Nationalisierung von INGOs und diskutiert Hintergründe und kontroverse Standpunkte dazu.
Climate Change, Disaster Displacement and (Anticipatory) Humanitarian Action: Challenges ahead
Die Auswirkungen des Klimawandels werden die Zahl der Menschen, die durch Katastrophen und extreme Wetterereignisse vertrieben werden, in den kommenden Jahrzehnten drastisch erhöhen. Die Autor*innen stellen in diesem Blog die Herausforderungen und den Handlungsspielraum für (antizipatorisches) humanitäres Handeln vor.
Who gets to decolonise humanitarianism?
Was macht eine Stimme zu einer „legitimen“ Stimme und was braucht es, um die humanitäre Hilfe zu dekolonialisieren und nachhaltig zu verändern? Der ehemalige MSF-Mitarbeitende und neue Direktor des Global Health Centre in Genf Tammam Aloudat diskutiert das in seinem neuesten Blogbeitrag.
Syria and the Neutrality Trap
Am 10. Juli 2021 läuft ein Mandat aus, das die Lieferung humanitärer Hilfe am Assad-Regime vorbei erlaubt. 2014 wurde es vom UN-Sicherheitsrat beschlossen. Was das für Syrien und die humanitäre Hilfe im Allgemeinen bedeutet, analysiert der Syrien-Experte und ehemaliger Senior Advisor to three UN-Envoys for Syria Carsten Wieland in diesem Blogbeitrag.
Gender equality and the Grand Bargain: Whose efficiency and effectiveness?
Wie steht es um gender mainstreaming im Grand Bargain? CHA-Fellow Goda Milasiute wirft einen kritischen Blick auf das Reformprojekt in unserem Blogbeitrag im Mai.
How can the home of peace be restored? Humanitarian action vis-à-vis a retreating state and the protection of civilians in North East Nigeria
Der Konflikt im Nordosten Nigerias geht in sein elftes Jahr. Die nichtstaatliche bewaffnete Gruppe Boko Haram hat ihre Angriffe auf Zivilist*innen und humanitäre Helfer*innen in der Region verstärkt – ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht. Wie kann man den Staat zur Verantwortung ziehen und gleichzeitig das humanitäre Völkerrecht wahren? Rebekka Goeke vom IFHV über ein komplexes Dilemma.
COVID-19 threatens to dismantle achievements: Keeping education in emergencies on the agenda
Laut UNICEF haben 168 Millionen Kinder aufgrund von pandemiebedingten Schulschließungen ein ganzes Jahr Unterricht verpasst. CHA-Mitarbeiterin Sonja Hövelmann zum sogenannten „Bildungsnotstand“ in unserem Märzblog und zu drei Vorschlägen, wie Bildung auch in Zukunft auf der Tagesordnung bleiben kann.
Change we can believe in?
Was kann die humanitäre Community von der neuen Biden Administration erwarten? Will Jamison Wright vom IFHV zu den neuen Bestrebungen im Weißen Haus– COVID-19, Klimaabkommen, Migration – in unserem Februarblog.
Wandel im humanitären System durch die Corona-Pandemie?
Die COVID-19-Pandemie zeigt die Notwendigkeit zur Veränderung des humanitären Systems, findet CHA-Mitarbeiterin Andrea Steinke. Was Strukturen, Haltung und lokale Akteur*innen damit zu tun haben, verrät sie in diesem Blogbeitrag.
Lokalisierung nach COVID-19 und Black Lives Matter
COVID-19, #BLM, Grand Bargain: Impulse für mehr Lokalisierung in der humanitären Hilfe gibt es viele. Doch nach wie vor hakt es an deren Umsetzung. Was agiles Management und Netzwerkperspektiven daran ändern könnten, beleuchtet CHA-Mitarbeiterin Darina Pellowska in diesem Beitrag.
Gravierende Menschenrechtsverletzungen in Moria erhöhen auch das Katastrophenrisiko
Wie hängen Menschenrechte und Katastrophenrisiko zusammen? Der neue WeltRisikoBericht 2020 zeigt: Geflüchtete sind besonders vulnerabel gegenüber extremen (Natur)ereignissen. Katrin Radtke und Timeela Manandhar vom IFHV veranschaulichen das am Beispiel Moria.
Ways forward on the Triple Nexus: stop or go?
Das Ende des Grand Bargain rückt näher. Es ist an der Zeit, darüber nachzudenken, wie eine seiner Verpflichtungen erfüllt werden kann: mehr Zusammenarbeit und Kohärenz im Hilfssektor. CHA-Mitarbeiterin Sonja Hövelmann diskutiert in diesem Beitrag die Wahrnehmung und Zukunft des Triple Nexus und schlägt zwei Wege aus der Nexus-Müdigkeit vor.
Nach dem Pakt ist vor dem Pakt
In unserem jüngsten Blogbeitrag diskutiert Sarah Hammerl, die als testmony collector für SOS MEDITERRANEE und in der Advocacyabteilung von Ärtze ohne Grenzen gearbeitet hat, den neuen EU-Migrationspakt. Ihre Bilanz? Lesen Sie selbst.
The ethics of humanitarian negotiation
Humanitäre Hilfe zu leisten ist leichter gesagt als getan. In diesem Blogbeitrag diskutieren Kristoffer Lidén von PRIO Kristina Roepstorff von der Universität Magdeburg ethische Dilemmata humanitärer Verhandlungen.
Moria brennt, Geflüchtete ertrinken, Berlin zaudert
Angesichts der jüngsten Misere im abgebrannten Flüchtlingslager Moria bezieht der ehemalige Leiter von MSF Deutschland in diesem Blogbeitrag Stellung zu “Deutschlands Bekenntnis zu Humanität und Multilateralismus – mehr Schein als Sein?”
We need to talk about principles
In diesem Blogbeitrag berichtet ALNAP-Direktor John Mitchell über den Merger von DFID und dem britischen Außenministerium und seine Bedeutung für eine prinizipienorientierte humanitäre Hilfe.
Some Thoughts on the COVID-19 Crisis, Humanitarianism and the European Union
In diesem Blogbeitrag diskutieren der ehemalige EU-Kommissar Christos Stylianides und Pierre Thielbörger vom IFHV der Ruhr-Universität Bochum die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie. Was bedeutet COVID-19 für die Europäische Union – und was für die humanitäre Hilfe?
Humanitarian Smugglers? Zur EU-Schleusungs-Beihilfe-Richtlinie und der Kriminalisierung der Zivilgesellschaft
Zunehmend werden humanitäre Helfer*innen beschuldigt, Migrant*innen zu schmuggeln. In diesem Blogbeitrag analysiert Laura Schack die EU-Schleusungs-Beihilfe-Richtlinie, den Rechtsrahmen der EU zur Bekämpfung des Menschenschmuggels – und Grundlage der erhobenen Anklagen.
The Politicised and Criminalised Contexts of Counterterrorism
Seit einigen Jahren wird die Arbeit von humanitären Helfer*innen durch restriktive Gesetze und Richtlinien zur Terrorismusbekämpfung zunehmend kriminalisiert. In diesem Blog beleuchtet Charlotte Faltas, welche Auswirkungen zu befürchten sind – und was dagegen getan werden kann.
Es darf kein „nach Corona“ geben
Corona-Maßnahmen müssen stärker vor Ort konzipiert und verantwortet werden, findet Ole Hengelbrock von Caritas international. Inwiefern die Corona-Pandemie die humanitäre Hilfe vor neue Herausforderungen stellt und weshalb es kein „nach Corona“ geben darf, erläutert er in diesem Blogbeitrag.
Global Player ohne Plan
Das Auswärtige Amt erreicht inmitten der globalen Corona-Krise ein rundes Jubiläum. Doch nicht nur die Pandemie zeigt: Es gibt wenig Grund zum Feiern. Ein Blogbeitrag von CHA-Direktor Ralf Südhoff.
#COVID-19 und seine Auswirkungen auf die Migration
Wie wird die #Covid19-Pandemie globale Migrationsfragen und den Umgang mit Geflüchteten verändern? Erste Beobachtungen von Kristin Bergtora Sandvik und Adele Garnier.