Datum: | 27.11.2024 |
Uhrzeit: | 12:00 - 13:00 |
Ort: | Zoom |
Der Klimawandel ist für humanitäre Organisationen eine wachsende Sorge. Er wird voraussichtlich zu einem raschen Anstieg der weltweiten Notlagen führen, wobei die am meisten gefährdeten Gruppen und Gemeinschaften am stärksten betroffen sein werden. Eine ausreichende Klimafinanzierung ist entscheidend für die Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterereignissen und anderen gefährlichen Folgen, die nun bereits unvermeidlich scheinen.
Doch Klimafinanzierung ist mehr als nur Geld. In einem neuen CHA-Forschungspapier wird argumentiert, dass die humanitäre Bedeutung von der Art und Weise abhängt, wie die Bedürfnisse im Globalen Süden ermittelt und die Ressourcen verteilt werden. Um seine humanitäre Verantwortung zu erfüllen, muss das Klimafinanzierungssystem den Bedürfnissen der Schwächsten Priorität einräumen. Dabei muss den krisengeschüttelten Gebieten mit wenig vorhandenen Ressourcen oder Know-how, aber hoher Exposition gegenüber Klimarisiken mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
In diesem „Out of the box“ Lunch Talk diskutierte CHA Research Fellow und Autorin des Papers „More than Money,“ Dr. Iida-Maria Tammi, mit zwei Expertinnen über die internationale Klimafinanzierung:
- Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt
- Dr. Gabriela Alberola, Postdoc Research Fellow im Forschungsprojekt ClimateFiGS an der Universität Amsterdam und Ko-Autorin einer UN Women-Studie über geschlechtsspezifische Klimafinanzierung
Die Referentinnen analysierten die Ergebnisse der COP29 und diskutierten darüber hinaus die Herausforderungen und Möglichkeiten im Zusammenhang mit einer gerechten und bedarfsgerechten Zuweisung von Klimageldern. Den fragilen und konfliktbetroffenen Gebieten wurde dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Sprache: Englisch.
Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet: