Datum: | 23.11.2022 - 24.11.2022 |
Uhrzeit: | ganztägig |
Ort: | Berlin und online |
Die “Zeitenwende”-Debatte, humanitäre Prioritäten und europäische Verantwortung
Der Krieg in der Ukraine hat in zentralen Politikfeldern wie der Außen-, Sicherheits- und Energiepolitik einen grundlegenden Wandel eingeleitet. National wie international ist also von einer politischen „Zeitenwende“ und einem „turning point“ die Rede. Warum galt diese Entwicklung aber bislang nicht für die Finanzierung, die Reform und die Koordination humanitärer Hilfe? Trotz neuer sowie substanziell verstärkter humanitärer Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine sowie einem anhaltenden Reformstau des humanitären Systems bleibt eine „humanitäre Zeitenwende“ in zentralen Feldern aus. Dies gilt mit Blick auf die mangelnde Finanzierung und Lokalisierung der Hilfe, bezüglich ihrer grundlegenden Herausforderungen im Kontext von Klimawandel und humanitärem Wandel ebenso wie in ihren Gender- und Digitalisierung-Dimensionen.
Ist es Zeit für eine humanitäre Zeitenwende, und welche Elemente wären für diese essenziell?
Welche Faktoren und Interessen verhindern sie bislang?
Und welche Akteure in Deutschland, Europa und darüber hinaus wären für einen grundlegenden humanitären Wandel verantwortlich und könnten diesen bewirken?
Diese Konferenz ist Teil des Projekts “Strengthening Programme and Policy Relevant Capacities of Humanitarian Actors in Germany” (SPreAD), gefördert durch das Auswärtige Amt (GFFO). |