| Datum: | 30.03.2022 |
| Uhrzeit: | 08:30 - 13:00 |
| Ort: | Berlin |
Deutschland hat den Klimawandel zu einem der Hauptschwerpunkte seiner G7-Präsidentschaft erklärt, und treibt dort zwei innovative Ansätze zur Begegnung von Klimawandelfolgen maßgeblich voran: den Ausbau der vorausschauenden humanitären Hilfe (anticipatory humanitarian action) und die Reform der globalen Finanzierungsarchitektur für Katastrophenrisiken.
Mit Blick auf akute Naturgefahren, die sich durch die Folgen des Klimawandels ergeben, spielt die humanitäre Katastrophenvorsorge eine wichtige Rolle. Mit der vorausschauenden humanitären Hilfe wurde ein innovatives Instrument geschaffen, Menschen bereits vor dem Eintreten einer drohenden Katastrophe zu unterstützen und so Leid zu minimieren. Zugleich wurden auch im Klima- und Entwicklungssektor neue Finanzierungsinstrumente zur schnellen Auszahlung im Katastrophenfall entwickelt, wie etwa Klimarisikoversicherungen und Risikopools.
Das Ziel der Veranstaltung der Munich Climate Insurance Initiative (MCII) und dem Anticipation Hub ist es relevante deutsche Akteure zusammenzubringen und Möglichkeiten einer engeren silo-übergreifenden Zusammenarbeit auszuloten. Zentrale Fragen sind u.A.: Wie kann eine solche Rollenverteilung aussehen? Welche Instrumente, Kooperationen und Partnerschaften sind hierfür notwendig? Was sind Hindernisse, die es dabei zu überwinden gilt? Welche Impulse müssen auf nationaler und internationaler Ebene gesetzt werden? Antworten auf diese und andere Fragen werden gemeinsam im Rahmen des Workshops erarbeitet.
Andrea Steinke, wissenschaftliche Mitarbeiterin am CHA, war Teil der abschließenden Podiumsdiskussion.
