Dürren, Überflutungen, Vertreibungen. Der Klimawandel trifft uns alle. Das hat auch der humanitäre Sektor erkannt und widmete sich auf dem diesjährigen Berliner Humanitären Kongress den Herausforderungen des Klimawandels.
Das CHA war zum zweiten Mal auf dem Kongress vertreten, dieses Jahr aber erstmalig mit einem eigenen Stand. Dort konnten sich Besucher*innen über die bisherige Arbeit des CHA und die im Oktober erschienen Publikationen informieren, darunter :
- ein Debattenbeitrag der neuen wissenschaftlichen CHA-Mitarbeiterin Dr. Kristina Roepstorff zum Thema shrinking humanitarian space in Europa;
- ein welt-sichten-Artikel von Ralf Südhoff über den Fortschritt des Grand Bargain;
- sowie die im März veröffentlichte Stellungnahme zum jüngsten Vierjahresbericht der Bundesregierung über die deutsche humanitäre Hilfe im Ausland, die nun im neuen Layout als gebundene Broschüre erschienen ist (auf Englisch).
Am zweiten Tag des Kongresses moderierte Ralf Südhoff ein Panel zur humanitären Lage in Syrien und den Auswirkungen der jüngsten Offensive der Türkei im Nordosten des Landes vor etwa 150 Zuhörer*innen. Aufgrund des bereits acht Jahre andauernden Krieges sind die Menschen in Syrien noch immer täglich Gewalt, Vertreibungen und einer katastrophalen Versorgungslage ausgesetzt, allem voran in medizinischer Hinsicht. Die Podiumsteilnehmer*innen, darunter zwei Syrer*innen mit Rita Dayoub von Chatham House und Fyras Mawazini (Vizepräsident Médecins du Monde France) berichteten von der Lage vor Ort ebenso wie die Jordanierin Sara Kayyali von Human Rights Watch.
Das Panel kann in voller Länge hier abgerufen werden.
Das gesamte Programm der zwei Tage ist auf der Webseite des Humanitären Kongress Berlin abrufbar. Der Humanitäre Kongress wird gemeinsam von Médecins Du Monde, dem Deutschen Roten Kreuz, der Ärztekammer Berlin, MSF Deutschland und dem diesjährigen Partner Greenpeace organisiert. Jedes Jahr bringt er rund 800 Personen zusammen, darunter Expert*innen aus medizinischen und humanitären Organisationen, Ministerien, Medien sowie junge Fachleute, die sich für humanitäre Arbeit interessieren.